Die Kirche St. Peter und Paul Durlach
Die Kirche St. Peter und Paul Durlach wurde in den Jahren 1898-1900 von Baumeister Max Meckel im neugotischen Stil errichtet, nachdem den Durlacher Katholiken, welche bereits seit 1822 eine Pfarrei hatten, die Schlosskapelle (der jetzige Festsaal der Karlsburg) zu klein geworden war.
Ausstattung
In seltener Authentizität hat sich die originale, neugotische Ausstattung der Kirche St. Peter und Paul aus der Zeit um 1900 erhalten. Dies betrifft vor allem die Glasfenster und die Altäre. Nach dem Vorbild von Peter Hemmel von Andlau, einem elsässischen Glasmaler, der zwischen 1447 und 1501 Kirchen in ganz Mitteleuropa mit Glasfenstern versah, wurden vor allem die Fenster des Chores von den Glasmalerwerkstätten Protz und Ehret sowie K. Jennes und A. Merzweiler aus Freiburg gestaltet. Auch der Flügelretabel des Hochaltars orientiert sich an spätgotischen Vorbildern, vor allem an Tilman Riemenschneider (um 1469 – 1531). Die Altäre stammen von den „Eberleschen Kunstwerkstätten Gebrüder Mezger“ aus Überlingern am Bodensee. Die Gebrüder Mezger leiteten um 1900 eine große Kunstwerkstatt mit über 400 Beschäftigten die auch eine Zweigniederlassung in Karlsruhe hatte. Sie führten Restaurierungen und auch Neuschöpfungen durch. *
Statuen
Kriegergedächtniskapelle
* zusammengestellt: G. Sicheneder
Quellen zu Ausstattung und Geschichte:
- Dr. Werner Wulf-Holzäpfel: Der Architekt Max Meckel (1847 – 1910), Studien zur Architektur und zum Kirchenbau des Historismus in Deutschland
- Dr. Werner Wulf-Holzäpfel; Der Bau der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Durlach und der Architekt Max Meckel, Vortrag anlässlich der Ausstellung „Protestanten und Katholiken“ am 04. Oktober 2000 zur Hundertjahrfeier der Kirche St. Peter und Paul in Durlach
- Peter Nicola: Durlach, Katholische Stadtkirche St Peter und Paul, Schnell Kunstführer Nr. 330
- Dr. Heinz Schmitt: Die katholische Kirche in Durlach. In: Protestanten und Katholiken – Die Durlacher Stadtkirchen