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Pastoralreferent Hubert Hartmann

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Mitchristen der Seelsorgeeinheit KA Durlach - Bergdörfer,

ein Glasfenster in Ihrer Kirche St. Peter und Paul, Durlach, greift thematisch das Wirken des Mystikers Nikolaus von Flüe auf, dessen Gedenktag wir am 25. September begehen.

Dass ich mich in diesen Tagen Ihnen vorstellen darf, kommt mir entgegen, war doch „Menschwerdung unter den Augen Gottes (…) am Beispiel des Nikolaus von Flüe“ der thematische Gegenstand meiner Diplomarbeit. Nicht, dass ich – wie wir alle wohl – es je schon genug lebten, wird doch immer wieder deutlich, dass Mystik und Politik zusammengehen müssen: Es gibt nicht Dienst Gottes ohne Dienst am Menschen, nicht Liturgie ohne Diakonie, nicht Kontemplation ohne Aktion – sondern: Christen sind wir immer für andere!

Wer Ihnen dies schreibt?

1957 in Mannheim geboren, bin ich in Seckenheim aufgewachsen. Kindheit und Jugendjahre waren geprägt vom Leben in der Ministrantengruppe meiner Heimatpfarrei. Dadurch lernte ich später ansprechende Dimensionen religiöser Lebensform kennen: in der Bewegung der Fokolare ebenso wie im Jugendkonzil der Gemeinschaft von Taizé.

"Lebe das, was du vom Evangelium begriffen hast – und sei es noch so wenig" (fr. Roger) – sicher waren es solcherart Schlüsselworte, die mich immer wieder angeregt haben aufzubrechen und weiterzusuchen auf meinem "Weg des Vertrauens":

Nach einem ersten Berufsleben als Bankkaufmann und den Erfahrungen des Zivildienstes in der Krankenpflege, führte mein Studienweg von Sasbach, St. Pirmin, zur Theologie nach Freiburg und über Innsbruck schließlich nach Würzburg.

Damals hatte ich bald das schöne Frankenland und mehr noch meine Ehefrau, Annette, liebgewonnen!
So blieb ich für die Zeit meiner Ausbildung zum Pastoralreferenten zunächst auch im Fränkischen Erzbistum Bamberg, ehe ich in meine Heimatdiözese wechselte und zunächst in der Kurpfalz, in Mannheim, und anschließend in Tauberfranken, in Boxberg und in Tauberbischofsheim, tätig war.
Um eigene innere Lebensprozesse zu reflektieren, schien mir eine Auszeit zu nehmen als sinnvoll. So habe ich in den vergangenen 12 Monaten mein „Sabbatjahr“ erlebt und konnte dabei – auch dank kundiger Begleitung – wichtige Schritte auf dem Weg einer „Reise nach Innen“ tun; – bezeichnenderweise in den letzten Wochen nochmals über einen längeren Aufenthalt in Flüeli-Ranft, womit sich ein Kreis, wie oben angedeutet, schließt.

Ab September werde ich mit Ihnen „unterwegs“ sein. Es wird auf das „Er–Leben im Hier und Jetzt“ ankommen, und die Haltung, in der uns dies gelingen kann, spricht sich sehr treffend aus in dem Text des Liedes „Suchen und fragen, hoffen und sehn, miteinander glauben und sich verstehn (...)“ – in allen Strophen und damit in allen Farben des Lebens!

Solche Wege mit Ihnen zu gehen und Gottes Spuren darin zu erkennen – darauf freue ich mich –

Herzlich
Hubert Hartmann

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