Wie in einem Labyrinth ohne Durchblick, ohne zu wissen, wohin und
woher, wie es weitergeht und wie es endet: So erlebe ich gelegentlich
Menschen auf ihrem Lebensweg in unserer modernen, komplexen Welt.
Wohin geht die Reise?

Wenn wir uns auf eine Reise einlassen, müssen wir mobil sein. Mobilität
ist gefragt in unserer Zeit. Wir wollen kreativ und ungebremst die Welt
erleben, in die Nähe und in die Ferne reisen, mit dem Auto oder der Bahn
unterwegs sein, ohne Stau oder Streiks.

Die äußere Rastlosigkeit ist die eine Seite. Die innere Unruhe aber
scheint mindestens genau so groß zu sein. Wir suchen voll Sehnsucht in
den vielfältigen gesellschaftlichen Angeboten, in den Apps und Tipps,
die das Internet zu bieten hat, aber auch in den Religionen und Weltanschauungen,
bei den Influencern und religiösen Gurus der sozialen Medien.
Aber was ist wahr? Was ist überholt? Was darf ich glauben? Wohin soll
ich mich wenden? Wie soll ich leben? Ein tiefes Verlangen nach Ruhe
und Frieden, nach Ordnung und Sinn, nach dem Wesentlichen und Bleibenden
in dieser vergänglichen Welt klingt heutzutage wie eine Einladung,
nach innen zu schauen.

„Die längste Reise“, so schreibt Dag Hammarskjöld, „ist die Reise nach
innen“. Und es ist auch die schwierigste Reise. Angesichts so vieler Angebote
und Wahrsager, die in die verschiedensten Richtungen weisen, ist
es schwer, den richtigen Weg zu finden. In dieses Dilemma spricht Jesus
sein bis heute gültiges und „notwendiges“ Wort: „Ich bin der Weg und
die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch
mich“ (Joh 17,6).

„Die Reise nach innen“ – so lautet die Überschrift zu einem Meditationsweg
über 4 Wochen, den ich in der Fastenzeit auf Ostern hin anbiete. Er
will eine Hilfe sein, schrittweise diesem Weg Jesu zu folgen. Dieser Weg
hat ein Ziel: er führt näher zu Gott. Wie das Leben selbst birgt diese Reise
auch die eine oder andere Überraschung oder Verheißung: „Ich bin gekommen“,
sagt Jesus, „dass sie das Leben haben und es in Fülle haben“
(Joh 10,10). Er will selbst unser Reisebegleiter sein: „Ich bin bei euch
alle Tage bis zur Vollendung der Welt“ (Mt 28,20).

Wenn Sie Interesse daran haben, sind Sie zu einem unverbindlichen Einstiegsabend
am Donnerstag, dem 15. Februar 2024, 20 Uhr
im Pfarrhaus Hl. Kreuz Grötzingen, Obergeschoss, Augustenburgstr. 62
eingeladen. Die weiteren Treffen werden donnerstags am 22. Februar,
29. Februar, 7. März und 14. März 2024 sein.

Auf die Begegnung mit Ihnen freut sich mit mir auch das Team des
L.I.V.E. Gottesdienstes, das diesen Weg L.I.V.E. VOR OSTERN begleiten
wird. Falls Sie noch unsicher sind oder Fragen haben, dürfen Sie sich
vorher gerne auch mit mir oder dem Pfarrbüro in Verbindung setzen.

Pfr. Johannes Gut
Tel.: (0721) 94422-90
Mail: Pfarrer.J.Gut@kath-durlach-bergdoerfer.de