Die Glocken

Die Glocken

Am 18.10.1931 wurden bereits die ersten Glocken von der Glockengießerei Franz Schilling Söhne in Apolda "durch fromme Stiftung" gegossen. Sie hatten die Stimmung c, b und g und wogen 200, 300 und 550 kg. Sie erklangen am Vorabend der Kirchweih, am 14.11.1931, zum ersten Mal.
Als schwerste sollte noch eine auf "es" gestimmte Glocke mit 1300 kg angeschafft werden, doch setzten auch hier die Wirren der beginnenden Dreißiger Jahre einen Schlussstrich.1942 mussten die zwei größeren der erwähnten Glocken – so wie vielerorts - dem Krieg geopfert werden.Am 20.2.1955 wurden zwei neue - bereits gebrauchte - Kirchenglocken von Prälat Rüde eingeweiht. Das Geläut wurde von der Karlsruher Glockengießerei Gebrüder Bachert vermittelt und zusammengestellt, wobei die Glocken nach einer Inspektion vom amtlichen Glockensachverständigen Hans Rolli im August 1968 als "teilweise recht rigoros korrigiert" beurteilt worden sind und diese Lösung als sehr dürftiges Provisorium von ihm betrachtet wurde.
Die jetzige große Glocke ist dem Herzen Jesu geweiht, trägt das Bild des Herzens Jesu und die Inschrift: "kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid!" (1896 Gussjahr, Gießer: A. Hamm, Frankenthal, 990 mm Durchmesser, 500 kg schwer, g-Ton).
Die b-Glocke ist die Ave-Maria-Glocke und enthält neben dem Bild Mariens die Umschrift: "Maria, voller Gnade, jeder Glockenschlag dir einen Ave sagt!" (1922 Gussjahr, Gießer: Gebr. Bachert, Karlsruhe, 840 mm Durchmesser, 309 kg schwer). Diese Glocke läutet dreimal täglich zum Angelusgebet.
Die c-Glocke ist die daheim gebliebene Josephs-Glocke mit dem Bild des heiligen Josephs und der Inschrift: „St. Joseph, sei im Sterben mir der Führer an des Himmels Tür!“ (1831 Gussjahr, Gießer: Schilling Söhne, Apolda, 730 mm Durchmesser, 238 kg schwer)

Qelle: Gundram Singler, Grötzingen

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