Berichte

Sommerlager 2023

Es gehört zu den Sommerferien wie die langen sonnigen Tage und das Ausschlafen. Das Sommerlager unserer Gemeinde hat schon viele Generationen begleitet und auch 2023 sind wir wieder mit 36 Kindern, 8 Leitenden und einem vierköpfigen Küchenteam in ein Selbstversorgerhaus gestartet, um für 11 Tage Kind zu sein. Diesmal in Haslach im Kinzigtal in das St. Augustinusheim, in dem wir von der Bäuerin Frau Neumeier herzlich aufgenommen wurden. Das Haus liegt einsam im Herzen des Schwarzwaldes und hat uns so die Möglichkeit geboten ungestört zu toben, im Wald nach Pilzen zu suchen, Geländespiele zu spielen, Feuer zu machen und bei einer Nachtwanderung den Sternenhimmel zu bestaunen.
Das Motto "Brot ist Leben - Back to the roots" brachte uns reichlich Bauernbrote auf den Tisch und hat uns dazu veranlasst eine Woche ganz ohne Handys zu verbringen, denn Handyempfang hatten wir ohnehin keinen. Damit haben sich zwar auch manche Eltern schwergetan, doch vor allem viele Kinder hielten diesen Entzug der ständigen Option digitaler Stimulation kaum für aushaltbar. Wir haben vor in diesem Jahr wieder ähnlich mit Handys zu verfahren wie in den letzten Jahren, in denen es eine tägliche Handyzeit gab.
Was ist sonst noch passiert im Sommerlager? Jeden Morgen sind wir mit Musik und Frühsport, manchmal auch Frühjoga, wach geworden und nach einer ausgiebigen Brotmahlzeit fing das Gewusel an. So gab es an einem Tag eine Schnitzeljagd durch den uns umgebenden Wald, mit Sägespänen, Jägern und Gejagten, über Stock und Stein. Die endete auf dem Bauernhof von Frau Neumeier, wo wir den Mittag verbrachten. Dort gab es ein Picknick und wir konnten zu den Tieren im Stall, neben Katzenjungen waren das viele Rinder. Das löste bei den Kindern vor allem Faszination aus und bei den Leitenden Diskussionen über die Anbindehaltung und den Konsum von Tierischen Produkten. Ein Kind meinte nach der Begegnung mit den Tieren, es wolle jetzt kein Fleisch mehr essen. Es gab außerdem ein Rollenspiel, bei dem ein Drache gezähmt wurde, Ketten wurden geknüpft und Kleidung bedruckt, Haare gefärbt und neue Frisuren geschnitten, die fast täglichen Küchenpartys waren gut besucht und der Discoabend ein Hit. Ein großes Highlight sind natürlich die Shows: Beim Eisbrecher am ersten Abend haben sich die Leitenden bewiesen. Bei der Performance-Show wurden Theater-, Tanz- und Musikstücke aufgeführt die die Kinder gestaltet haben. Der Bunte Abend war unter anderem gefüllt mit Herzblatt, einem Malwettbewerb und natürlich der Feuertaufe. Dieses Jahr haben wir Fabian neu in unser Leitendenteam aufgenommen. Fabian hat bereits im ersten Jahr ein großes Talent als Showmaster bewiesen.
In der Mitte der Woche hatten wir einen wunderschönen Gottesdienst, in dem wir uns dem Thema Glück gewidmeten. Neben dem Singen von Liedern und dem Hören von Geschichten, sind wir dabei auch für einige Zeit in uns gekehrt um darüber nach zu denken, was uns glücklich macht und haben im Kreis davon erzählt. Das war ein berührendes Ergebnis, weil wir feststellen durften, wie offen die Kinder für Spiritualität sind und wie bereit sie sind, sich in einem sicheren Raum, wie dem Gottesdienst, zu öffnen. Manche kamen darauf, dass Schaukeln oder Essen sie glücklich macht. Für viele war Freundschaft und Gemeinschaft, wie es sie im Sommerlager gibt, wichtig um glücklich sein zu können. Zwei Kinder kamen beim Schaukeln darauf, dass es das Leben ist, das sie glücklich macht.
Neu war dieses Jahr die Kinderrunde. Dazu muss man wissen, dass die Leitenden sich jeden Abend in der Leitendenrunde absprechen. Mit der Kinderrunde soll ein demokratisches Pendant etabliert werden, in dem wir Versuchen den Kindern die Möglichkeit zu geben ihre Interessen und Bedürfnisse zu reflektieren und zu verbalisieren. "Liebe deinen Nächsten" ist ein Leitgedanke unserer Arbeit. Dazu gehört für uns zum einen alle Menschen die im Sommerlager dabei sind und denen wir begegnen so anzunehmen, wie sie sind. Dazu gehört auch allen Menschen und vor allem allen Kindern gegenüber sensibel zu sein. Dieses Jahr wurde die Entwicklung des Sommerlagers hin zu einem achtsamen Raum, der für die Bedürfnisse, Ängste und Erfahrungen der Individuen sensibel ist, einem Raum mit Awarenessstruktur, deutlicher denn je. So gab es Beispielsweise das erste Mal ein Safeword, für den Fall das eine Person mit einer Situation überfordert ist und besondere Aufmerksamkeit braucht. Beim traditionell verankerten "Überfall" wurden die Kinder diesmal stärker eingebunden und es gab die Möglichkeit sich in einen klar kommunizierten 'sicheren Raum' zurückzuzien. Diese Entwicklung werden wir weiter voranbringen und freuen uns dadurch ein weit inklusiveres Lager zu werden. Wie jedes Jahr endete das Sommerlager mit dem Überreichen der goldenen Nutellagläser für jahrelange Teilnahme, mit einer Verabschiedungsschnecke, vielen Tränen und dieses Jahr auch mit einem gewaltigen Regenguss und beeindruckendem Regenbogen.

Tim Simen  26.01.2024

Was bringt uns das Sommerlager 2020

vom 01.08. bis zum 09.08.2020
Das Sommerlager steht nächstes Jahr unter dem Motto "Ährenlager"
Was es damit auf sich hat sollt ihr selbst herausfinden. Wir aber möchten mit euch eine gute Zeit verbringen und dabei jede Menge Spaß haben.  <br>Das Schloss Ebersberg im Auenwald ist dabei unsere Unterkunft und bietet Platz für 45 Kinder und unser Betreuerteam. Das Beste: Wir sind fast komplett alleine in den Feldern und haben somit viel Platz, um uns auszubreiten. Durch die große Außenanlage und die Tischtennisplatten sind wir perfekt für das gute Wetter gerüstet. Aber auch für schlechtes Wetter haben wir eine Alternative. Wir gehen einfach in unsere großen Gruppenräume und verbringen die Zeit in gemütlicher Atmosphäre.

Vorbereitung auf das Sommerlager 2017

Teambuilding mit Spiel und Spaß

Vom 21. bis zum 22.01.2017 verbrachten wir, die Leiter des Sommerlagers aus Grötzingen, ein Wochenenende in Mannheim, um unser Team zu stärken und unsere Sommerlagerwoche zu planen.
Am Samstagmorgen um 9 Uhr war Treffpunkt am Grötzingen Bahnhof und danach ging es noch zum Einkaufen und zum kurzen Frühstück im nahegelegenen Supermarkt, bevor es auf die Autobahn Richtung Mannheim ging. Dort angekommen, kehrten wir im Haus der Jugend des Dekanats Mannheim ein, wo wir ersteinmalTeambuildingspiele spielten, um uns als Team zu stärken. Nach einer kurzen Pause mit Stärkung aus Obst, Baguette und Müsli, ging es an die Planung unserer Freizeit,womit wir einige Zeit verbrachten, die Programmpunkte der Woche zu planen, welche noch geheim bleiben müssen. Aufgrund der Müdigkeit kehrten wir gegen frühen Abend in unsere Schlafstätte ein, wo wir noch unser Abendessen genossen und weitere Spiele zum Zeitvertreib spielten.
Der Sonntag begann deutlich entspannter, als der Samstag, mit einem gemütlichen Frühstück und netten Gesprächen untereinander. Doch wir hatten noch einiges zu tun, weshalb wir zurück in das Haus der Jugend fuhren, um weiter an unserer Planung zu arbeiten und die neuen Leiter im Team Willkommen zu heißen. Nach der Ausarbeitung der ganzen Sommerlagerwoche mit den einzelnen Programmpunkten an den jeweiligen Tagen, war der Hunger wieder groß und der Tag weit fortgeschritten. Nach einem schönen Ausklang bei Pizza und Pasta, mussten wir uns leider schon wieder von Mannheim und unserem Freund Lucas Keßler, bei dem wir freundlicherweise übernachten durften und der uns sehr bei Allem unterstützte, verabschieden und es ging für uns zurück in die Heimat.
                                                                                                             Geschrieben von Helena Wehrens

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