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Arbeitskreis Klimaneutrale Kirchengemeinde Karlsruhe-Durlach und Bergdörfer: Zwischenstand

Wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie die Menschen in Deutschland, bräuchten wir zwei Planeten. Denn der Verbrauch an Rohstoffen und Wasser ist zu hoch, und die Atmosphäre zu klein für unsere Abgase aus fossilen Brennstoffen. Die meisten von uns tragen dazu bei, dass wir die Schöpfung, wie Gott sie diesem Planeten gegeben hat, schon jetzt zerstören. Unmerklich sterben in Durlach und den Bergdörfern die ersten Bäume an Wassermangel und sterben Kinder an Unterernährung in Trockenregionen von Afrika.   

Deshalb hatte sich der Arbeitskreis Klimaneutrale Kirchengemeinde Karlsruhe-Durlach und Bergdörfer vor einem Jahr gegründet, um die Liegenschaften und Fahrzeuge der Gemeinde bis 2030 möglichst emissionsfrei zu bekommen, wie es auch der Erzbischof Stephan Burger als Ziel für die Diözese wünscht. Was haben wir erreicht und wo stehen wir in unserer Arbeit?

·         Die Kirchengemeinde belastet die Atmosphäre mit ihren Heizungen und dem einen Fahrzeug mit rund 250 t Kohlendioxyd pro Jahr. Der Strom wird als Ökostrom bezogen.

·         Erste kleine Nachisolierungen an Heizungsrohren und Flanschen wurden getätigt, wobei die Diözese die Kosten zu 50% mitträgt. Die LED-Beleuchtung der Liegenschaften wird weiter ausgebaut.

·         Sieben Liegenschaften sind für eine genaue Energieanalyse ausgewählt und werden - nach erfolgreichen Förderantrag in Freiburg - im Herbst durchgecheckt.

·         15 Liegenschaften wurden Ende Mai von Fachleuten aus Freiburg angeschaut, ob sich Fotovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern eignen würden.

·         25 t Kohlendioxyd wurden durch Baumpflanzungen in Equador kompensiert.

·         Der Arbeitskreis initiiert derzeit ein Klimaschutz-Netzwerk für christliche Gemeinden in Karlsruhe und Umgebung, damit etwa 12 - 15 Gemeinden sich austauschen und motivieren, ihre Kohlendioxyd-Emissionen schnell abzubauen.

·         Der Arbeitskreis empfiehlt dem Pfarrgemeinderat, die Temperaturen auch im kommenden Winter bei 10°C in den Kirchen zu halten (nicht höher) und die Raum-Temperaturen in den Liegenschaften der Gemeinde auf 20°C zu begrenzen (bei Kindergärten auf 21 °C).

Wir danken den Mitgliedern des Arbeitskreises aus allen Pfarreien der Kirchengemeinde für ihr großes Engagement in der Sache, ebenso Herrn Reinle für seine große Bereitschaft und dem Stiftungsrat für seine aufgeschlossene Haltung, vom Reden zu Taten zu kommen

Eberhard Jochem. und Heiz-Jürgen Rockel

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