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30 Jahre Effata - Kirchenkonzert zum Chorjubiläum

Foto: Steffen Jelic

Die Sitzplätze in den Kirchenbänken reichten bei weitem nicht aus, als Effata, der ökumenische Chor Bergdörfer, am 10. November 2024 in der prall gefüllten Kirche St. Konrad zum dreißigsten Jahr seines Bestehens ein Konzert gab. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Steffen Jelic wurde unter der Gesamtleitung von Irmgard Merklinger, die den Chor auch am Piano begleitete, ein abwechslungsreiches und niveauvolles Programm geboten. In dessen Mittelpunkt stand das Neue Geistliche Lied, das Effata von seinen Anfängen bis heute besonders pflegt. Neben bekannten Liedern, die schon fast als „Klassiker“ zu bezeichnen sind (wie etwa das „Unser Ja sei ein Ja“ von Gregor Linßen), wurden auch weniger bekannte (wie „So bist du, Gott, da“ von Dominik Lübbers) überzeugend präsentiert. Instrumentalisten (Schlagzeug, Trompeten, Gitarre, Flöte und Violine) unterstützten den Gesang mit wohldosierten Einsätzen.

Fotos: Hr. Burchhardt Die Liedtexte handelten, wie es für das aus der Aufbruchszeit des Zweiten Vatikanischen Konzils hervorgegangene Neue Geistliche Liedgut allgemein kennzeichnend ist, in poetischen Worten von existentiellen Fragen: von Gott und Gottvertrauen, seiner schöpferischen Liebe und von Wahrheit und Gerechtigkeit. Verbindende, treffend ausgewählte Texte zwischen den Liedern griffen diese Fragen auf, vertieften sie und regten zum Nachdenken an. Am Ende des Konzerts gab es nicht nur den verdienten, langanhaltenden Applaus, sondern auf Anregung von Pfarrer Jelic, der auch herzliche Dankesworte an den Chor und die Musiker richtete, von Seiten des Publikums ein Geburtstagsständchen, verbunden mit den besten Wünschen für die nächsten dreißig Jahre. Den bewegenden Abschluss des Kirchenkonzerts bildete das von allen Anwesenden gemeinsam gesungene „Vater, unser Vater“ in der Fassung von Christoph Zehender (Musik: Hans-Werner Scharnowski).

In gelöster und entspannter Atmosphäre trafen sich Chormitglieder, Musiker und Konzertbesucher anschließend zum Empfang im Pfarrsaal, der ebenso wie zuvor schon die Kirche dem Andrang kaum gewachsen war. Bei einem Umtrunk und einem umfangreichen, reichhaltigen kalten Büffet, dessen größten Teil die Chormitglieder selbst beigesteuert hatten, wurde die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und zum Austausch über das Konzerterlebnis und andere Themen ausgiebig genutzt. Dabei zeigte sich bis zum Ausklang des Abends immer wieder, dass der ökumenische Chor Effata (auf deutsch: Öffne dich) mit seinem Programm und mit der von ihm dargebotenen Kirchenmusik das Publikum nicht nur erreicht, sondern begeistert hat.

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