Die PGR-Mitglieder und das Pastoralteam trafen sich freitags zum Abendessen, um danach den ersten Tagesordnungspunkt anzugehen. Dem folgten ein gemeinsamer gemütlicher Abend und samstags ein ganzer Tag zur Diskussion und Entscheidung weiterer anstehender Themen, begleitet von einem gemeinsamen Gottesdienst. Moderiert wurde der Klausurtag wieder durch Herrn Severin, der uns z.B. auch schon bei der Erstellung unserer Pastoralkonzeption begleitet hat.

Zielsetzung dieses Klausurtags waren das bessere Kennenlernen untereinander und Themen im Zusammenhang mit einer Weichenstellung für unsere Kirchengemeinde im Projekt Kirchenentwicklung 2030 in der Erzdiözese Freiburg. Dabei war zunächst eine grundlegende Frage, ob von allen Gemeinden unserer Kirchengemeinde der Wunsch geteilt wird, auch in der zukünftigen großen Kirchengemeinde Karlsruhe einen gemeinsamen Teilbereich darzustellen. Dafür sprachen sich die Mitglieder des PGR einheitlich aus. Mit diesem Bekenntnis für unsere Zusammengehörigkeit ist die Grundlage gelegt für weitere Zukunftsthemen, namentlich die Gebäudekonzeption und die Gottesdienstordnung.

Um eine Gebäudekonzeption vorzubereiten, war eine Tabelle erstellt worden, in der alle Gebäude unserer Kirchengemeinde nach unterschiedlichen Kriterien bewertet wurden, insbesondere ihrem pastoralen Nutzen für die Kirchengemeinde und dem Zustand der Gebäude. Auf Grundlage dieser Tabelle wurden alle Gebäude durchgesprochen und weiter dahingehend bewertet, wie notwendig sie für unsere Kirchengemeinde sind. Zudem wurden Alternativen in der Nutzung erwogen ebenso wie z.B. ökumenische Lösungen angedacht. Abschließend wurde über die Bewertung durch den PGR abgestimmt mit einstimmiger Zustimmung zum Ergebnis.

Im nächsten Schritt wird diese Liste nun in die Gesamtplanung der zukünftigen Kirchengemeinde Karlsruhe einfließen und als Grundlage unserer Gebäudekonzeption dienen. Diese brauchen wir, um Gelder für Baumaßnahmen vom Ordinariat bewilligt zu bekommen.

Das zweite große Thema war eine neue Gottesdienstordnung, in der es zukünftig jeweils einen Samstags- bzw. Sonntagsgottesdienst mit Eucharistiefeier pro Gemeinde geben wird. Damit wurde die Zahl der Eucharistiefeiern von sechs auf fünf pro Wochenende reduziert und die Uhrzeiten vereinheitlicht. Eine Reduzierung der Eucharistiefeiern ermöglicht Raum für andere Gottesdienstformen mit entsprechender Unterstützung durch die Hauptamtlichen unserer Kirchengemeinde. Diese neue Ordnung wird ab der nächsten Gottesdienstplanung greifen. Dazu gibt es eine Alternativplanung für Zeiten, in denen nur einer unserer beiden Priester vor Ort ist. Beide Planungen wurden einstimmig verabschiedet.

Abschließend wurde darüber gesprochen, wie die Gemeinde über die Entwicklungen informiert und mitgenommen werden kann. Mit dieser Aufgabe wurde die Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ betraut.

Insgesamt waren die Teilnehmenden zufrieden mit den erreichten Ergebnissen – da der Klausurtag die z.T. schon länger diskutierten Themen endlich zu einer Abstimmung führen konnte, sind weitere Klausurtage für die Zukunft eine gute Ergänzung zu PGR-Sitzungen bei sehr komplexen oder schwierigen Themen.