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Film „Von Menschen und Göttern“ über ein Trappistenkloster in Algerien und das Schicksal der Mönche - entfällt!

Freitag, 27. März 2020

19:30 - 21:30 Uhr

Organisator: Thomas-Morus-Kreis

Ort: Kirche St. Konrad, Hohenwettersbach, Pfarrsaal

„Von Menschen und Göttern“

Ein großes Zeugnis von Toleranz und Humanismus und eine großartige Hommage auf sieben Trappistenmönche, die 1996 im algerischen Tibherine vermutlich von Islamisten ermordet wurden.

Ein zutiefst christlicher Film über die Entscheidung der Mönche trotz Bedrohung zu bleiben oder nicht zu bleiben. Der Film gewann im Jahr 2010 beim Festival in Cannes den großen Preis der Jury.

Der Thomas-Morus-Kreis zeigt diesen Film am Freitag, 27. März um 19.30 Uhr im Pfarrsaal von St. Konrad Hohenwettersbach auch im Hinblick auf die im Juni stattfindende Gemeindefahrt nach Wechselburg in Sachsen.

Alle Interessierten und ganz besonders die Teilnehmer der Gemeindefahrt sind zu diesem Filmabend herzlich eingeladen.

Eintritt frei

 

 

Was sind Trappisten?

Die Trappisten gelten neben den Kartäusern als der strengste Orden in der katholischen Kirche. Sie leben nach der Regel des heiligen Benedikt (ca. 480-547). Er gründete die erste benediktinische Gemeinschaft, aus der sich die Benediktiner entwickelt haben. In Frankreich nahm Mitte des 11. Jahrhunderts eine Reformbewegung innerhalb der benediktinischen Klöster ihren Anfang, die sich zunächst um Robert von Molesme entwickelte.

Dieser Abt gründete mit einigen Eremiten im Jahr 1075 die Abtei Moslesme, um in Einfachheit und Einsamkeit dem ursprünglichen Ideal des Mönchtums nachzugehen. Im Frühjahr 1098 jedoch zogen sie in die Einöde von Cîteaux (lateinisch „Cistercium“ - daher der Name „Zisterzienser“). Einer der bekanntesten Zisterzienser war Bernhard von Clairvaux (1090-1153).

Die zweite Reform

Um das Jahr 1600 gab es Bestrebungen im Zisterzienserorden, erneut zu den ursprünglichen Idealen zurückzukehren. Daraus entstand die so genannte „Observanz“-Bewegung, ausgehend von der westlich von Paris gelegenen französischen Abtei La Trappe, und ihrem Abt Jean-Armand de Rancé. Von diesem Ort leitet sich der gängige Begriff „Trappisten“ ab. Als sein Kloster während der Französischen Revolution aufgehoben wurde, flüchteten die Mönche und gründeten mehr oder weniger offiziell zwischen Russland und Amerika neue Gemeinschaften der „Zisterzienser von der strengen Observanz“, wie die Trappisten offiziell genannt werden.

Papst Leo XIII. trennte diesen Orden 1892 formell von den Zisterziensern ab. Weltweit gehören ihm heute rund 170 Klöster mit rund 4000 Mönchen und Nonnen an. In Deutschland existieren neben der Abtei Mariawald, deren Schließung im Januar 2017 vom Vatikan beschlossen wurde, noch zwei Trappistinnen-Klöster: Die von Mariawald aus gegründete Abtei Maria Frieden in Dahlem (Kreis Euskirchen) und das Kloster Gethsemani in Dannenfels bei Worms.

Markus Nolte

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