9. Theologischer Frühschoppen: Wer darf mir sagen, was ich glauben soll? - 450 Jahre "Heidelberger Katechismus"

9. Theologischer Frühschoppen: Wer darf mir sagen, was ich glauben soll? - 450 Jahre "Heidelberger Katechismus"

Zeit: Sonntag, 6. Oktober 2013 um 10:15 Uhr (Frühgottesdienst um 9:00 Uhr)

Ort: Christkönighaus Peter und Paul, Kanzlerstr. 5, 76227 Karlsruhe-Durlach.

Vor 500 Jahren war die religiöse Situation in Europa in einem verheerenden Zustand. Viele Zeitgenossen klagten über die Verflachung und Unbildung des Klerus und der Kirchenmitglieder. Die Entstehung der verschiedenen Katechismen der werdenden Konfessionen stellt eine Reaktion auf diese Krise dar. In diesen Katechismen werden die Grundlagen des Glaubens dargelegt: Vater Unser, Glaubensbekenntnis, Dekalog (10 Gebote). Die Katechismen haben das religiöse Leben über Jahrhunderte geprägt. Aufgrund unserer eigenen, schwierigen Situation stellen wir einen Rückzug der Kirche aus der Fläche fest. In vielen Gegenden und Gemeinden wird die Kirche nicht mehr präsent sein können. Woran aber können wir uns orientieren? Das Erscheinen des „Heidelberger Katechismus“ vor 450 Jahren, der das religiöse Leben der reformierten Weltkirche geprägt hat, soll Anlass sein, darüber nachzudenken und zu diskutieren, welche Voraussetzungen ein Katechismus heute haben müsste, um Wirkung in der Kirche entfalten und von uns angenommen werden zu können. Ist ein Katechismus überhaupt geeignet, den Glauben heute zu vertiefen?

Im Gespräch mit Dr. Günter Frank, Direktor der „Europäischen Melanchthon-Akademie“ in Bretten ist diesmal Dr. Hans-Georg Ullrichs, reformierter Theologe und Studentenpfarrer an der Universität Heidelberg.